Gläserne Decke

Der Begriff der gläsernen Decke, der ursprünglich aus den USA stammt (glass ceiling), bezeichnet eine unsichtbare Barriere, auf welche die meisten Frauen im Laufe ihrer Karriere leider noch immer stoßen.

Die Karriere einer Frau in einem Unternehmen endet meist, auch wenn ihre Qualifikationen für Höheres sprechen würden, auf der Ebene des mittleren Management, wohingegen männliche Mitarbeiter mit gleicher Qualifizierung die Karriereleiter bis in die oberste Führungsebene hinaufklettern.

Gründe für eine solche „gläserne Decke“ liegen in einer noch immer starken Bevorzugung von männlichen Kollegen bei der Auswahl von höheren Positionen. Personalverantwortliche beziehen sich dabei nach wie vor sehr stark auf familiäre Verpflichtungen von Frauen und argumentieren, dass dadurch ihre Produktivität und ihr Engagement eingeschränkt werden.

Um diese gläserne Decke durchbrechen zu können ist es wichtig, Mädchen schon früh beizubringen ihre Möglichkeiten und Talente auszuschöpfen und ihre Ziele zu verfolgen. Auch ist es notwendig, dass Frauen in Führungspositionen Vorbildfunktionen für junge Mädchen übernehmen und mithelfen, diese gläserne Decke zu durchbrechen.

 

Einkommensschere – gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Leider ist es in Österreich noch immer so, dass Berufseinsteigerinnen, egal in welchen Berufen, um 18 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Doch auch im Laufe ihrer Karriere verringert sich diese Einkommensschere nur in den seltensten Fällen.


Durch eine familienbedingte Unterbrechung werden die Einkommensunterschiede zwischen Mann und Frau noch größer. So bekommen Frauen in der Pension im Durchschnitt nur die Hälfte einer Pension eines Mannes.